„In Deutschland reicht es nicht, den Ungeimpften auf die Nerven zu gehen, da muss man mehr tun“

Deutschlands Gesundheitsminister unterstützt eine allgemeine Impfpflicht deutlich. Dass es hierzulande noch keine schnellen Lockerungen gibt, läge vor allem an den vielen Ungeimpften. Zur Pandemiebekämpfung trifft Lauterbach die nächsten zwei Tage andere EU-Minister.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) dringt auf die baldige Einführung einer allgemeinen Impfpflicht. „In Deutschland reicht es nicht, den Ungeimpften nur auf die Nerven zu gehen, da muss man mehr tun“, sagte Lauterbach in einem AFP-Gespräch vor einem Treffen der europäischen Außen- und Gesundheitsminister. „Ich bin ein ganz klarer Befürworter einer allgemeinen Impfpflicht“, betonte der Minister. Die entsprechenden Gesetzesanträge unterstütze er.

Lauterbach bekräftigte seine Kritik an der von Bayern angekündigten Aussetzung der Impfpflicht in der Pflege. „Das gibt das vollkommen falsche Signal, dass die Proteste der Impfgegner und Querdenker bedeutsamer sind als der Schutz der älteren Menschen“, sagte Lauterbach. Der Rückzieher von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) habe ihn „bestürzt“.

Der Verzicht auf schnelle Lockerungen in Deutschland habe mit der großen Gruppe der Ungeimpften zu tun, erklärte der Minister. „Bestimmte Dinge, die anderswo möglich sind, sind bei uns noch nicht möglich, weil wir zu Recht Rücksicht nehmen müssen auf ältere Ungeimpfte“, sagte Lauterbach mit Blick auf andere europäische Länder, in denen nur noch wenige Corona-Einschränkungen gelten.

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